Als der Ofen kalt blieb. Improvisierter Haushalt um 1945

Titel: „Als der Ofen kalt blieb. Improvisierter Haushalt um 1945“, Brennpunkt° – Museum der Heizkultur Wien, 2. Oktober 2012 bis 31. Mai 2013;

Die Ausstellung wurde bis Mai 2014 verlängert!

AuftrageberIn: rapp&wimberger Kultur- und Medienprojekte, Brennpunkt° – Museum der Heizkultur Wien

Tätigkeit: Ausstellungsproduktion, Gestaltung, Kuratorin, Ausstellungsvideos,

Team: cat-x (Medientechnik), Astrid Göttche (rapp&wimberger), Caterina Krüger (Grafik, Gestaltung), Kathi Mitterer (Kuratorin), Romana-Samira Polansky (Kuratorin), Christian Rapp (rapp&wimberger)

Spätestens mit den Luftangriffen auf Wien ab März 1944 wurde die Versorgungslage auch in Wien sehr prekär. Der Energienachschub konnte nicht mehr gewährleistet werden, die Lieferungen aus den bis dahin rücksichtslos ausgebeuteten besetzten Gebieten blieben aus, die Infrastruktur wurde empfindlich zerstört. Die Menschen mussten also, um heizen oder kochen zu können, improvisieren und zu Hilfsmitteln greifen, die sie teilweise schon aus der Krisenzeit nach dem 1. Weltkrieg kannten. Einer dieser Behelfe war der sog. „Hausfreund“, eine kleiner Blechofen, den man mit Papierschnitzeln, Holzspänen oder Textilien befeuern konnte. Man konnte zumindest Tee oder Suppe kochen, oder in den sehr kalten Wintern 1945 bis 1946 einen Raum wenigstens um ein paar Grade erwärmen. Die Ausstellung befasst sich mit den politischen Hintergründen, dieses Energiemangels um 1945, und beleuchtet die alltagsgeschichtlichen Probleme, die daraus resultierten. Mit der Überwindung der Energiekrise ab ca. 1950 verschwand auch der „Hausfreund“ wieder aus den Haushalten. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Erinnerungen von sieben ZeitzeugInnen, die für diese Ausstellung Videointerviews gaben.

Zu einer weiteren Beschreibung und um das Video anzusehen, bitte diesem Link folgen:

Zum Ausstellungsvideo

© 2013 storybox / konzept und grafik: caterina krüger / programmierung: iamthenoise

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STORYBOX Christiane Rainer