Klimt Villa Wien

Projekt: Klimt Villa Wien

AuftrageberIn: Kuratorium für künstlerische und heilende Pädagogik

Tätigkeit: Gesamtkoordination der Vorbereitung der betrieblichen Organisation bis zur Eröffnung der Dauerausstellung in Klimts letztem Atelier in Wien. Das umfasste u.a. Prozesssteuerung, Mitentwicklung der Coprorate Identity (Grafik: Caterina Krüger), Beantwortung der Presseanfragen, Personalsuche, Events (Vorbereitung der Eröffnung, „Langen Nacht der Museen 2012“).

Die Klimt Villa Wien kann sich eines Alleinstellungsmerkmals erfreuen: Sie ist der einzige Ort in Wien an dem an das Leben und Schaffen des Künstlers permanent erinnert wird (jenseits der Werke, die in den großen Museen gezeigt werden; und abgesehen von den Souvenirläden natürlich, wenn man diese dazu zählen möchte...). Dank der Recherchen des Vereins „Gedenkstätte Gustav Klimt“ wissen wir nicht nur einiges über die Baugeschichte des Areals: Den Mitgliedern des Vereins ist es dank einer jahrelangen Kampagne tatsächlich gelungen, das Areal und das Haus vor der Zerstörung zu bewahren, was wirklich bemerkenswert ist. Mittlerweile steht es unter Denkmalschutz, und eine Sanierung war dringend notwendig, um den Verfall zu stoppen. Es galt bei der Errichtung der Ausstellung der Klimt Villa also einen Spagat zu schaffen zwischen dem Bedürfnis nach der Aura des Ortes einerseits; was angesichts der vielen Zu- und Umbauten stark zur Diskussion stand. Andererseits gab es den Zugang, eine Reflexion über Klimt und seine Zeit zu integrieren; also die Ausstellung nicht hauptsächlich als Andachtsstätte zu verstehen. und hier zitiere ich den Kunsthistoriker Werner Hofmann:

Klimt verdient auch Bewunderer, die sich eine fragende, reflektierende Annäherung an seine Kunst zutrauen.
(Werner Hofmann, Gustav Klimt und die Wiener Jahrhundertwende, Hamburg: Philo Fine Arts, 2008, S. 159)

Es stellte sich im Laufe der Gespräche dazu heraus, dass diejenigen Stimmen sehr stark waren, die eine Rekonstruktion befürworteten, sprich eine Aura erlebbar machen wollten. Zeigen, wie es gewesen ist und die Atmosphäre des Ateliers wiedergeben.
Letztlich wurde also versucht, diesem Bedürfnis in der Ausstellung nachzukommen.
Die bestehende Dauerausstellung ist seit 30. September 2012 zu besichtigen. Grundsätzlich wurde der Ort vom Betreiber als ein „Museum in Progress“ definiert mit dem langfristigen Ziel auch ein Ort des kreativen Austauschs zu werden. Es bleibt also spannend, wie sich die Klimt Villa Wien entwickeln wird.

Besuchen Sie die Website der Klimt Villa Wien


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STORYBOX Christiane Rainer