denk-mal weiblich. Eine Plein-air Ausstellung über versteinerte Geschlechterverhältnisse

Titel: „denk-mal weiblich. Eine Plein-air Ausstellung über versteinerte Geschlechterverhältnisse“, Ringstraße Wien, Teamprojekt zum Abschluss des Lehrgangs „Projektorientierte Arbeit im Bildungs- und Kulturwesen“, Universität Wien, Juni - Juli 1997

Tätigkeit: Co-Kuratorin, Gesamtabwicklung im Team (inkl. Fundraising)

Team: Charlotte Martinz-Turek, Claudia Moser

Wer war im 19. Jahrhundert denkmalwürdig? Denkmäler sind Dokumente für die Wertekonzepte einer Gesellschaft. Angelpunkt dieser „plein-air“-Ausstellung waren die Freiplastiken der Wiener Ringstraße und die damit verbundene Gender-Thematik. Frauen sind selbstverständliche Bestandteile: Allerdings als (halbnackte) Musen, Göttinnen, oder Allegorien. An der Achse zwischen Goethe- und Schillerdenkmal haben wir durch Interventionen die Denkmäler und ihre Funktion hinterfragt: Goethes Überhöhung wurde durch eine begehbare Plattform auf Augenhöhe aufgehoben. Schiller wurde mit einer gelben Plane bis auf den Sockel vollständig verhüllt. Die Plane trug die Aufschrift „Franz Arnold“: Ein Pseudonym, das Rosa Mayreder benutzte.

Franz Arnold, Schiller, oder Rosa Mayreder?

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STORYBOX Christiane Rainer